Blickachsen (mit Thomas Hellinger)
Sobald ich eine Linie auf einem Blatt ziehe, schaffe ich einen virtuellen Raum in der Fläche. Linien nähern sich von innen einer Form, aber definieren sie nicht endgültig. Jede einzelne Linie bestimmt das Bild mit, und ihr Entstehungsprozess bleibt in den Liniengeflechten spürbar.
Die ähnlichen Arbeitsweisen von Thomas Hellinger und mir schaffen eine gemeinsame künstlerische Basis, die sich unterschiedlich äußert: Während Thomas Hellingers farbenreiche Bilder expandieren, verdichten sich meine Zeichnungen zur Schwärze. Gemeinsam bleiben die Vielschichtigkeit und das Ungefähre, welche Assoziationen hervorrufen und wieder verweigern. Die Blicke der Arbeiten in St. Marien kreuzen und verbünden sich.
http://www.labirynt.slubice.eu/os-spojrzenia-titze.html
(Kunsttherapeutische) Projekte bedeuten eine Schnittstelle individueller und gemeinsamer Anliegen sowie therapeutischer, pädagogischer und ästhetischer Inhalte. Sie fördern die Freiheit der Fantasie innerhalb eines ästhetische Rahmens; der individuelle Ausdruck und ein gemeinsames Ziel verbünden sich. Darüber hinaus entstehen Arbeiten nicht nur mit, sondern auch für Patient*innen.
Festival neuer Kunst lAbiRynT Słubice; Słubicki Miejski Ośrodek Kultury SMOK 23.10.2020
Projekt Intensiv. Eine Lichtinstallation für eine Intensivstation
Doris Titze, Thomas Hellinger, HfBK Dresden (Hg); 72 Seiten, 60 farbige Abb. 24x20 cm, Broschur 10.8.2020 Sandstein Dresden ISBN 978-3-95498-564-7
https://verlag.sandstein.de/detailview?no=98-564
Blick in das Buch: