Tagungsleitung

2004 Die Kunst der Kunst Therapie

Kongress: "Aus der Mitte", Deutsches Hygiene-Museum Dresden 26./27/28.11.2004 (450 TN); verbale und bildnerische Vorträge, Workshops, Begleitprogramm; s. Publikation 2005

Ausstellung: "Kunstaustausch", Oktogon der HfBK Dresden (Kurator Thomas Hellinger) 26.11.-19.12.2004; s. Publikation 2005

Aus der Mitte: Der Titel des Kongresses ist mehrdeutig. In langjähriger praktischer Erfahrung und theoretischer Diskussion hat sich ein kunsttherapeutisches Selbstverständnis entwickelt, dessen tragfähige Basis inzwischen den Blick nach außen ermöglicht, aus der Mitte heraus – und von den Positionen ’am Rande’ zurück nach innen.

Die Schwerpunkte der drei Kongress-Tage bilden die Themen Prävention, Rezeption und Analogien. Eine darstellende Vermittlung künstlerischer Disziplinen, die nonverbale Basis künstlerischer Therapien, ergänzt die Vorträge. Seminare vertiefen die Themen.

Der Vielfalt Raum zu geben und zugleich die KunstTherapie zu zentrieren, ist Anliegen des Kongresses, der Wunsch nach einem befruchtenden Miteinander von Kunst und Therapie sowie den angrenzenden Disziplinen. Inhalt und Form sollten gleich gewichtig bleiben. Es geht um die Kunst der Kunst, die Kunst der Therapie, die Kunst der KunstTherapie.

Abb.: Programmhefte Kongress Aus der Mitte • Ausstellung Kunstaustausch

2007 Resonanz und Resilienz

Resonanz und Resilienz. Zu den heilsamen und unheilsamen Kräften menschlicher Schwingungsfähigkeit

Kongress: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, 17./18./19.05.2007 (350 TN); verbale und bildnerische Vorträge, Workshops, Begleitprogramm; s. Publikation 2008

Resonanz kann heilen oder zerstören. Namhafte Referent*innen untersuchen die Grundlagen der positiven wie destruktiven Momente menschlicher Schwingungsfähigkeit im Blick auf Kunst und Therapie. Resonanz ist über eine bloße Reaktion hinaus ein Mitschwingen und Mitfühlen. Eine unheilvolle Resonanz sprengt diesen Raum und wirkt destruktiv und kränkend.

Resilienz ist vonnöten, die Einwirkung destruktiver Kräfte heilend umzuformen. Resilienz geht über eine bloße Widerstandskraft hinaus; sie meint die Fähigkeit, selbst in schwierigsten Situationen den eigenen Seelenfrieden zu wahren, nicht nur den Widerständen zu trotzen, sondern sich eigenständig davon zu lösen und sie zu verwandeln.

KunstTherapie-Projekte vermitteln generell Qualitäten, die jenen der Prävention sehr nahe stehen. Sie bieten Freiräume innerhalb einer festen Struktur und fördern individuelle Gestaltungswünsche innerhalb eines verbindlichen Konzeptes, ähnlich den prozessorientierten kunsttherapeutischen Methoden.

Die Schwerpunkte der drei Tage bilden die Themen Resonanz, Resilienz und Projekte. Eine darstellende Vermittlung künstlerischer Disziplinen, die nonverbale Basis künstlerischer Therapien, ergänzt die Vorträge. Seminare vertiefen die Themen.

Abb.: Programm Resonanz und Resilienz (Vorderseite)

2011 Zeichen setzen im Bild

Kongress: „Zeichen setzen im Bild. Zur Präsenz des Bildes im kunsttherapeutischen Prozess", Deutsches Hygiene-Museum Dresden 11./12./13.03.2011 (400 TN); verbale und bildnerische Vorträge, Workshops, Begleitprogramm; s. Publikation 2012

Ausstellung: "Zeichen setzen im Bild. Jede Linie ist eine Weltachse", Oktogon der HfBK Dresden 11.03. – 24.04.2011 (Kurator Thomas Hellinger); s. Publikation 2012

Der Kongress „Zeichen setzen im Bild. Zur Präsenz des Bildes im kunsttherapeutischen Prozess“ in seiner kunstbasierten kunsttherapeutischen Ausrichtung möchte sich im Kontext kunsttherapeutischer Arbeit interdisziplinär über Bildsprachen verständigen, die Bildmächtigkeit innerer wie äußerer Bilder fassen sowie die Bedeutung von Zeichen präzisieren und zugleich öffnen.

Die Dynamik des Bildes entsteht in seiner Betrachtung, und der Mensch sieht sich selbst in der Betrachtung des Bildes. Das interdisziplinäre Spektrum vernetzt medizinische, kunst- und psychotherapeutische, soziokulturelle und kunsttheoretische Ansätze. Bei allem liegt der Fokus auf den Bezügen der Kunsttherapie zur Sprache der Bilder im konkreten wie übertragenen Sinne. Zeichen setzen im übertragenen Sinne Projekte in ihrer präventiven, innovativen und interkulturellen Qualität.

Die Schwerpunkte der drei Tage bilden die Themen Zeichen, Sprache und Bild. Eine darstellende Vermittlung künstlerischer Disziplinen, die nonverbale Basis künstlerischer Therapien, ergänzt die Vorträge. Seminare vertiefen die Themen. Denn der Mensch kann ohne Bilder nicht sein, meint Harald Haarmann in seinem Vortrag und dies ist programmatisch für den Kongress, der auch den Bilderreichtum der Sprache umfasst.

Abb. Plakat Zeichen setzen im Bild • Kongress und Ausstellung

2015 Kunsttherapie und Analytische Psychologie im Dialog

Symposion: Gemeinschaftsveranstaltung der HfBK Dresden und des C.G. Jung Instituts München (mit Prof. Dr. Ralf Vogel); Vorträge und Workshops (200 TN) 12./13.06.2015

Die Analytische Psychologie nach C.G. Jung und die zeitgenössische akademische Kunsttherapie weisen zahlreiche Überschneidungen und vielfältige Ergänzungen auf. Auch die ‚akademische Situation’ beider Wissenschaften ist vergleichbar. Trotzdem ist bisher dieser formalen und inhaltlichen Nähe kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit gewidmet worden. In der Praxis jedoch gibt es zahlreiche, sowohl kunsttherapeutisch als auch psychoanalytisch sozialisierte KollegInnen, die die Synergieeffekte beider Ansätze gewinnbringend integrieren. Die Tagung möchte diese auf wissenschaftlichem Niveau zusammenführen und eine engere Zusammenarbeit beider Disziplinen sowohl in der Praxis als auch im forschenden Bereich initiieren. Dazu konnten ausgewiesene Expert*innen beider Fachbereiche gewonnen werden.

Abb.: Anzeige Symposion in Anschluss e.V.

2018 Künstlerische Strategien in Kunst und Therapie

Thementag: Vorträge und Begleitprogramm; HfBK Dresden 26./ 27.01.2018 (200 TN)

Das interdisziplinäre Spektrum vernetzt medizinische, kunst- und psychotherapeutische, soziokulturelle und kunsttheoretische Ansätze. Bei allem liegt der Fokus auf den Bezügen der Kunsttherapie zur Sprache der Bilder im konkreten wie übertragenen Sinne. Insoweit hat das Zusammenspiel von Kunst und Therapie ein hohes Potenzial, das kein Weder-Noch, sondern ein Sowohl-als-Auch beinhaltet, nämlich einen fruchtbaren, heilsamen Mehrwert.

Die meisten Fragen zu Kunsttherapie stellen sich, sobald es um ihre wesentliche, unauslöschliche Wurzel geht: um die Kunst. Die bildende Kunst verfügt über Autonomie fördernde Potentiale, stiftet Erkenntnisse, schärft die Wahrnehmung, ist implizit so analytisch wie handlungs-, ressourcen- und lösungsorientiert. Doch die Kunst ist darüber hinaus nicht einzuordnen: Ein anarchisches Potenzial ist ihr Urgrund, der den Menschen geistige und seelische Freiräume schaffen kann. Die Momente, in denen die Gestaltung zu einer Erkenntnis und Stimmigkeit führt, sind kostbar und diese Momente begleiten zu dürfen, ist ein großer Gewinn.


Abb.: Plakat Thementag künstlerische Strategien mit Referent*innen

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